Altenbanz und seine Altstraßen
Startpunkt mit Information: Altenbanz, In der Au 12
Streckenlänge: 15 km
Schwierigkeit: leicht - mittel
Die Strecke beginnt im Herzen der Urpfarrei Altenbanz, einst Wiege der Christenheit. Die Kirche St. Laurentius verbirgt eine sehenswerte Barockausstattung. Der Weg führt weiter gegen Osten in den Banzer Wald. Natürliche Erhebungen wie die Kulch und die Steglitz wurden spätestens im frühen Mittelalter mit Wallanlagen umgeben, um die Burg am Banzer Berg vor Feinden zu schützen.
Dass jedoch hier bereits zur Hallstatt- und Frühlatènezeit (8.–5. Jahrhundert v. Chr.) Menschen gelebt haben, beweist das Gräberfeld von Stadel-Scheidecken. Gleich daneben hat sich eine Altstraßenkreuzung erhalten. Der Stadeler Weg war ursprünglich Teilstück der historischen Fernstraße Hallstadt – Erfurt, die sich von der Nordsee bis zu den Alpen erstreckte. Sie wurde nachweislich seit der späten Jungsteinzeit frequentiert, ist aber wohl viel älter einzustufen.
Denn dort, wo heute die ICE-Strecke von Erfurt Richtung Hallstadt entlang führt, befand sich im frühen Neolithikum (ca. 5500–5000 v. Chr.) eine der größten Siedlungen ihrer Zeit. Am nördlichen Ortsende des malerischen Ortes Püchitz (Golddorf 1975) kreuzt man das moderne Gleisbauwerk erneut und hat einen eindrucksvollen Blick auf die Kulturlandschaft „Banzer Wald“, die man auf der Strecke vorher selbst erleben kann.